China verstärkt seine Bemühungen zur Ausbildung von IP-Fachkräften

Die Anzahl von Chinas Fachkräften für geistiges Eigentum sei bis Ende 2023 auf 860.000 angewachsen, teilte die oberste IP-Regulierungsbehörde für geistiges Eigentum des Landes am Dienstag mit.

Auf einer Pressekonferenz sagte Zhang Zhicheng, ein Beamter des Staatlichen Amts für geistiges Eigentum, dass mehr als 30.000 Fachkräfte mit der Verwaltung und Vollstreckung beschäftigt seien und über 2.200 Mitarbeiter in den etablierten Zentren zum Schutz geistigen Eigentums arbeiten würden. Die Fähigkeiten zum Schutz geistigen Eigentums würden somit deutlich gestärkt.

Was die Anmeldungen geistigen Eigentums betrifft, gibt es im Land 34.000 praktizierende Patentanwälte und über 76.000 qualifizierte Patentanwälte. Die Anzahl der Experten für geistiges Eigentum in Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen ist deutlich gestiegen, was die effektive Nutzung von geistigem Eigentum beschleunigt.

Rund 270 Personen wurden zu internationalen Patentprüfern ausgebildet. Darüber hinaus hat China mehr als 150 auf geistiges Eigentum auf internationaler Ebene spezialisierte Pädagogen und 119 Experten für die Beilegung von Streitigkeiten im Zusammenhang mit geistigem Eigentum im Ausland ausgewählt, was das Engagement des Landes für ein hochrangiges internationales Engagement unterstreicht.

Als Reaktion auf neue Trends wurden die Bemühungen intensiviert, wichtige Talente im Bereich des Schutzes von geistigem Eigentum auszubilden, wobei der Schwerpunkt auf neuen Bereichen wie Big Data und künstlicher Intelligenz sowie der Bearbeitung internationaler Streitigkeiten im Bereich geistiges Eigentum liegt.

Um den Zugang zu Schulungen zu erleichtern, liegt der Schwerpunkt kontinuierlich auf der Entwicklung von Fernkursen für geistiges Eigentum. Bisher wurden 98 hochwertige Online-Kurse gestartet, was die Reichweite der Schulungen kontinuierlich erweitert hat.

Statistiken zeigen, dass seit Beginn des Zeitraums des 14. Fünfjahresplans (2021-2025) mehr als 250 Schulungen im Bereich geistiges Eigentum abgehalten wurden, von denen mehr als 57.000 Teilnehmer profitierten.

In China gibt es landesweit fast 200 verschiedene Forschungseinrichtungen für geistiges Eigentum, die ein miteinander verbundenes und kollaboratives Netzwerk für die Forschung auf diesem Gebiet bilden. Dieses Netzwerk hat ein Forschungsteam von rund 6.000 Fachkräften aufgebaut, das den lokalen Regierungen wichtige Unterstützung bei fundierten politischen Entscheidungen bietet.

Bei der Ausbildung von Fachkräften haben Beijing, Shanghai und Guangdong erhebliche Fortschritte bei Initiativen im Bereich des geistigen Eigentums gemacht.

Laut dem Global Innovation Index 2023 der Weltorganisation für geistiges Eigentum liegt China mit 24 Wissenschafts- und Technologieclustern in den Top 100 weltweit an der Spitze, wobei die Cluster Shenzhen-Hongkong-Guangzhou, Beijing und Shanghai-Suzhou auf dem 2., 4. bzw. 5. Platz liegen.

Im November 2023 haben die Tsinghua-Universität und die Weltorganisation für geistiges Eigentum gemeinsam eine Vereinbarung zur Einrichtung eines neuen Masterstudiengangs mit dem Titel „Geistiges Eigentum und Innovationspolitik“ an der juristischen Fakultät der Universität unterzeichnet.

Dieses englischsprachige Programm zielt darauf ab, weltweit rund 30 Studenten einzuschreiben und konzentriert sich auf die Ausbildung hoch qualifizierter Fachkräfte für geistiges Eigentum mit einer globalen Vision. Der erste Jahrgang soll im September dieses Jahres mit dem Studium beginnen.

An dem Programm nehmen hochrangige Dozenten der Tsinghua-Universität, der Weltorganisation für geistiges Eigentum, von Regierungsbehörden, Gerichten und anderen renommierten Universitäten sowie multinationalen Unternehmen und Anwaltskanzleien teil. Ziel ist es, herausragende internationale Fachkräfte für geistiges Eigentum für China und die breitere globale Gemeinschaft zu fördern, so Zhou Guangquan, Dekan der juristischen Fakultät der Tsinghua-Universität.